Warum wir auf Kooperation setzen

Zwei Menschen reichen sich vor einer Brücke die Hand – Symbol für Zusammenhalt und Teamarbeit stärken.

Der BDS SH bezieht Stellung zum offenen Brief des BDS Bayern an Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas – und setzt dabei bewusst einen eigenen Akzent.

10. Dezember 2025

Worum geht es?

Der BDS Bayern hat am 5. Dezember 2025 einen offenen Brief an Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas veröffentlicht. Darin kritisiert er pauschale Angriffe auf Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in Deutschland. Der Bund der Selbständigen Schleswig-Holstein (BDS SH) unterstützt diesen Brief ausdrücklich – und ergänzt ihn um eine wichtige Perspektive.

Wenn Unternehmertum in Stereotypen vom „Herrn im bequemen Sessel“ und „Maßanzug“ gezeichnet wird, wenn zum „Kampf“ gegen Arbeitgeber aufgerufen wird – dann verfehlt das die Realität in unseren Betrieben – in Bayern genauso wie bei uns in Schleswig-Holstein.

Kompass, dessen Nadel auf das Wort ‚Gemeinschaft‘ zeigt – Symbol für Orientierung und Teamarbeit stärken.

Unsere Position: Feindbilder schaden allen

Als BDS SH stehen wir für eine klare Haltung: Feindbilder helfen niemandem. Sie beschädigen das Vertrauen zwischen Politik, Unternehmen, Beschäftigten und Gesellschaft. Sie verengen Debatten auf Lagerkämpfe, wo es eigentlich um gemeinsames Problemlösen gehen müsste.

Unser Leitbild ist bewusst anders ausgerichtet: Kooperation statt Konfrontation – auf Zuhören, Vermitteln und gemeinsames Machen.

Eine Bundesarbeitsministerin trägt besondere Verantwortung, diesen Geist zu stärken. Soziale Sicherheit entsteht nicht gegen Unternehmen, sondern nur im Zusammenspiel von engagierten Beschäftigten, verantwortungsvollen Betrieben und einer Politik, die Rahmenbedingungen klug gestaltet.

Zwei Säulen der Wirtschaft – beide verdienen Respekt

Deutschland lebt wirtschaftlich auf zwei starken Säulen:

Die breite Basis: Rund 3 Millionen Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten prägen das wirtschaftliche Leben. In Schleswig-Holstein sind es etwa 100.000 Betriebe.

Die zentralen Anker: Etwa 70.000 Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten – weniger als ein Prozent aller Unternehmen, aber mit überproportionaler Bedeutung für Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Innovation.

Unsere Kernbotschaft: Diese Struktur ist kein Problem, sondern eine Stärke – sofern Politik sie als das begreift, was sie ist: eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

Luftaufnahme einer Hafenstadt mit Marktplatz, Booten und Gebäuden; ein großes Banner wirbt für gemeinwohlorientierte Wirtschaftspolitik in Schleswig-Holstein.

Gemeinwohlorientiert statt polarisierend

Die aktuellen Herausforderungen sind enorm: zwei Rezessionsjahre in Folge, steigende Insolvenzen, Fachkräftemangel, De-Industrialisierungstendenzen, hohe Energiepreise und eine fragile geopolitische Lage. In dieser Situation können wir uns keine Nebenkriegsschauplätze leisten.

Der BDS SH steht für eine gemeinwohlorientierte Wirtschaftspolitik, die:

  • die Vielfalt der Unternehmenslandschaft als Teil des gesellschaftlichen Fundaments begreift
  • Regulierung so gestaltet, dass kleine Betriebe nicht unter Bürokratie zusammenbrechen
  • Rahmen setzt, in denen Unternehmen ihren Beitrag zu Beschäftigung, Innovation, Nachhaltigkeit und sozialer Stabilität leisten können.

Unser innerer Kompass: Gemeinwohl, Nachhaltigkeit, Verantwortung und Respekt.

Menschen halten gemeinsam ein stabiles Netz, um Lösungen zu finden – ein Symbol dafür, Teamarbeit zu stärken.

Was wir selbst in der Hand haben

Auf schnelle Wunderprogramme aus Berlin zu warten, wird den Mittelstand nicht retten. Gleichzeitig zeigen unzählige Beispiele: Vernetzung, Kooperation und praktisches Handeln vor Ort entfalten enorme Wirkung.

Genau hier setzt der BDS SH an:

  • Starkes Unternehmernetzwerk: Mitglieder lernen voneinander und unterstützen einander.
  • BDS SH Community: Mehr als 40 Expert:innen, Coaches und Berater:innen teilen ihr Wissen.
  • INQA-Coaching: Gefördertes Angebot zur Zukunftssicherung von Betrieben (bis zu 80 % Förderung).
  • Rahmenverträge: Finanzielle Spielräume gerade für kleine Unternehmen.
Wie wir es selbst in der Hand haben, zeigen wir >> in diesem Blog-Beitrag <<

Einladung zum Dialog

Wir schließen uns der Einladung des BDS Bayern an die Bundesarbeitsministerin ausdrücklich an: Besuchen Sie Betriebe, sprechen Sie mit Inhaberinnen und Inhabern, mit Mitarbeitenden, mit Auszubildenden.

Unser Angebot ist klar:

  • Beenden wir die Kampfrhetorik.
  • Reden wir miteinander, nicht übereinander.
  • Suchen wir Lösungen, die Beschäftigte, Unternehmen und Gesellschaft zusammenbringen.

„Gemeinsam unternehmen. Verantwortung leben. Zukunft gestalten.“

— Leitmotiv des BDS Schleswig-Holstein

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